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Desinfektion in Schwimmbädern wurde abgeschafft: Vorsicht vor Fußpilz im Freibad: So schützen Sie sich vor einer Infektion

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Jetzt ist wieder Freibadsaison und damit häufen sich leider auch einige unangenehme Begleiterscheinungen. Hauterkrankungen, entzündete Augen und andere Infektionen haben schon so manchem Badegast das sommerliche Vergnügen verleidet. Die häufigste Infektion, die in Badeanstalten lauert, ist aber der Fußpilz.

Die Hauterkrankung Fußpilz ist äußerst unangenehm, sie ist in Deutschland bedauerlicher Weise wieder häufiger anzutreffen. Laut Statistiken infiziert sich inzwischen wieder jeder dritte Deutsche mindestens einmal in seinem Leben mit Fußpilz. Die Ansteckungsgefahr besteht unter anderem in Schwimmbädern, Saunen und Sportstudios. Nicht nur am Beckenrand können sich die Sporen des Pilzes im warmen Wasser vermehren, sondern auch in den sanitären Anlagen, insbesondere in den Duschen.

Einige Hautärzte kritisieren, dass die Fußdesinfektion in den meisten deutschen Schwimmbädern inzwischen abgeschafft wurde. Zwar gab es gewisse Probleme, weil die Desinfektion nicht lange genug einwirken konnte und sich im Bereich der Stationen Erreger sammeln könnten, doch es ist durchaus kritisch zu sehen, dass deswegen das Angebot ganz eingestellt wurde. Die mangelnde Hygiene im Bereich der Anlagen und die falsche Anwendung sind kein Argument gegen die Desinfektion, diese Probleme hätten durch einfache Maßnahmen beseitigt werden können. Die Sprühanlagen für die Füße wurden hingegen bundesweit in den meisten öffentlichen Badeanstalten abgestellt. Im Ausland geht man durchaus strenger vor. In vielen Ländern müssen Schwimmbadbesucher nicht nur die Füße desinfizieren, sondern sogar eine Fußinspektion durch geschultes Schwimmbadpersonal erdulden.

Das dem Wasser zugesetzte Chlor tötet zwar Bakterien, gegen Pilze ist es allerdings nur bedingt wirksam, zumal die zugesetzte Menge auch inzwischen vielerorts reduziert wurde. Sogenannte „Naturschwimmbäder" erfreuen sich in vielen deutschen Städten wachsender Beliebtheit. Das Schwimmen im nahezu chlorfreien Wasser ist zweifelsohne angenehmer, aber nicht unbedingt hygienisch. Die Folge ist, dass sich Fußpilz und leider auch andere Pilzerkrankungen in Deutschland wieder verbreiten. Hautärzte empfehlen daher, nach dem Besuch eines öffentlichen Schwimmbades unbedingt ein desinfizierendes Spray zu verwenden. Solche Pilz abtötenden Desinfektionsmittel können Sie in jedem Drogeriemarkt oder gut sortiertem Supermarkt kaufen. Wer hingegen natürliche Mittel bevorzugt, kann die Füße auch erfolgreich mit Teebaumöl desinfizieren. Das ätherische Öl des australischen Teebaums hat eine antifungizide Wirkung. Es sollte idealerweise leicht verdünnt (mit Öl oder Alkohol) auf die Haut aufgetragen werden.

Fußpilz rechtzeitig erkennen

Das Tückische an dieser Hauterkrankung ist, dass sie von Betroffenen oft erst bemerkt wird, wenn sich der Pilz bereits ausgebreitet hat. Dann ist die Erkrankung hartnäckig und nicht mehr so einfach zu beseitigen. Zu brennendem Juckreiz und Schmerzen kommt es nämlich erst, wenn sich der Pilz auf der Haut ausgebreitet hat. Im Anfangsstadium ist die Erkrankung in aller Regel nicht gut sichtbar. Der Fußpilz breitet sich meistens zuerst in den Zwischenräumen der Zehen aus. Dabei ist die Haut zwischen dem vierten und fünften Zeh besonders häufig betroffen, da die Zehen an dieser Stelle normalerweise enger zusammen stehen. Schwitzen erhöht im Sommer die Ausbreitungsgefahr, da der Pilz bei Wärme und vorhandener Feuchtigkeit optimale Bedingungen vorfindet. Die befallene Haut ist anfangs rissig oder schuppig. Betroffene deuten solche Hautveränderungen jedoch in der Regel falsch, so dass der Fußpilz meistens zu spät erkannt wird.

Besonders Menschen, die regelmäßig Schwimmbäder oder Saunen aufsuchen, sollten ihre Füße regelmäßig inspizieren und bei einem Verdacht ein geeignetes Antipilzmittel anwenden. Zur Bekämpfung der lästigen Infektion sollten aber auch Experten herangezogen werden wie beispielsweise eine Fusspilzbehandlung mit nagelwohl.de. Wenn die Selbstbehandlung nach 14 Tagen noch keine Erfolge zeigt, sollte auch ein Hautarzt konsultiert werden. Frei verkäufliche Cremes werden zweimal täglich aufgetragen. Wichtig ist hierbei, das Mittel auch dann noch aufzutragen, wenn die Symptome bereits verschwunden sind. Denn sonst kommt es schnell zu Rückfällen. Darüber hinaus sollten die Anwendungshinweise natürlich genauestens befolgt werden.

Fußpilz erfolgreich vorbeugen

Am besten sorgen Sie dafür, dass sich der Pilz gar nicht erst auf Ihrer Haut ansiedeln kann. Einfache Badeschuhe sind im Freibad und Hallenbad der beste Schutz. Auch beim Sport für die Dusche danach sollten Badelatschen nicht fehlen. Wenn Sie zusätzlich die Zwischenräume Ihrer Zehen nach dem Duschen sorgfältig trocknen und mit einem desinfizierenden Spray behandeln, hat diese Hauterkrankung eigentlich keine Chance. Atmungsaktive Socken aus Baumwolle und luftiges Schuhwerk tragen ebenfalls zu einer gesunden Fußhaut bei.

Es besteht also kein Grund, im Sommer das Freibad zu meiden. Wer einfache Hygieneregeln einhält und die Haut zwischen den Zehen regelmäßig inspiziert, kann die Freibadsaison unbeschwert genießen. Sollte die Haut dennoch ungewohnte Veränderungen zeigen, helfen frei verkäufliche Fußpilzcremes aus der Apotheke. Bei hartnäckigem befall muss unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden.

Bitte beachten Sie, dass Artikel aus dem Internet den Rat eines Arztes nicht ersetzen können.

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dii/news.de

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